Gestern fuhren wir nach Mandriola, etwa 50 km südlich von Bosa. Von dort startete unser Segeltörn zur Isola Mal di Ventre (1,6 km lang und 400 m breit und unbewohntes Naturschutzgebiet). Der Name hat nichts mit Bauchweh auf Italienisch zu tun, sondern ist Sardisch für die „Insel der bösen Winde“. Davon merkten wir aber nichts. Wir hatten gerade genug Wind, dass unser Skipper Giangi die Segel der Fokuko II setzen konnte und so glitten wir in von Mandriola aus in Richtung Mal di Ventre.
Vor der Insel machten wir einen Zwischenstopp, um zu schnorcheln. In der Nähe eines versunkenen Schiffes (das Wrack liegt seit ca. 50 Jahren dort) warf Giangi Anker und wir hatten reichlich Zeit, uns die Unterwasserwelt anzuschauen, die natürlich nicht das zu bieten hat, was wir aus Thailand gewohnt sind. Trotzdem machte es Spaß!
Nachdem wir mit dem Zodiac zur Insel gefahren waren,
erkundeten wir diese zu Fuß und entspannten uns unter dem von Giangi bereit
gestellten Sonnenschirm. Überall blühte wilder Knoblauch! Der „Sand“ an dem Strand der Insel, den Giangi für uns
ausgesucht hatte, ist bemerkenswert: Es handelt sich um winzig kleine
Kieselkörner, die durch die Gezeiten ganz glatt geschliffen wurden. Da piekte
nichts!
Zurück an Bord gab es einen „leichten“ Lunch. Vorspeise:
Sardische Käse- und Wurstplatte mit Oliven, Tomaten, Bottarga (hab ich dieses
Mal auch gegessen) und Hirtenbrot, danach Nudeln mit einer köstlichen
Gemüse-Soße, gemischten Salat, dazu einen leckeren Weißwein, dann Ricotta mit
Honig als Dessert und zum Abschluss Kaffee und ein Gläschen Mirto, ein
sardischer Kräuterlikör vom Feinsten! Dankeschön, Paula, für das gelungene und
schmackhafte Menü!
Nach einer weiteren Ruhe- und Verdauungspause setzten wir
wieder die Segel und zurück ging es nach Mandriola. Ein wirklich gelungener Tag
neigte sich dem Ende zu.
Gebucht hatten wir die Tour bei Sardeo, ein wirklich kompetenter, auf Segeltörns in Sardinien spezialisierter Veranstalter, der uns optimal betreute.
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